Selbstverpflichtung der Leasingbranche gefordert
Neuwagen und fristgerechte Lieferungen sind derzeit aus den bekannten Gründen ein echter Engpass. Der VMF Verband der markenunabhängigen Mobilitäts- und Fuhrparkmanagementgesellschaften fordert in einem aktuellen Positionspapier zu Recht, dass die Hersteller eine ausgewogene Verteil- und Produktpolitik an den Tag legen sollten und die betrieblichen Mobilitätsanforderungen genauso berücksichtigen, wie das vermeintlich margenstärkere Privatgeschäft mit Premiumfahrzeugen.
Der Wunsch, ja die Forderung des Verbandes: Die im Bundesverband Deutscher LeasingUnternehmen (BDL) und im VMF organisierten Fahrzeug-Verleaser sollten so etwas wie eine Selbstverpflichtung abgeben und Kunden in der schwierigen Situation unterstützen. Dazu gehöre die häufig genannte „stillschweigende Verlängerung“ grundsätzlich auf Antrag zu akzeptieren. Sie ist kein Vertragsbestandteil und der Schwebezustand kann in der Praxis recht schwierig werden, wie ein BBM-Mitglied vor Kurzem berichtet hat. Prinzing: „Unser Mitglied war sehr überrascht, dass die große, international tätige Leasinggesellschaft offensichtlich das Wort Service und Support nicht mehr kannte oder zumindest mal ausgeblendet hat, um eigene Interessen durchzusetzen und unter Androhung juristischer Schritte die sofortige Herausgabe zum Vertragsende forderte. Das mag zwar rechtens sein, fair ist es aber auf keinen Fall. Leasingnehmern kann nur geraten werden, bei Ausschreibungen entsprechend auf akzeptable Vereinbarungen für das Vertragsende und eine etwaige längere Nutzung zu drängen“.
Weitere Informationen zum Bundesverband Betriebliche Mobilität e.V. erhalten Sie unter https://www.mobilitaetsverband.de/startseite.html.
Der Autor
Sabrinas Konrad ist Redakteurin bei Management-Publishing in Weilburg/Rhein-Main.